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Baum.

„Dieser Baum ist mindestens 300 Jahre alt“, sagt K. „In den hat schon mal ein Blitz eingeschlagen“.

„Das seh ich“, sag ich und starre den gespaltenen Baum mit dem großen Loch in der Mitte, das wie eine Höhle aussieht, an. Und füge hinzu: „300 Jahre glaub ich nicht, aber wenn du meinst. Kann ja eh keiner nachvollziehen, ohne dass wir das Ding jetzt fällen und die Jahresringe zählen, oder?“.

K. verdreht die Augen. „Tja, dann musst du mir wohl einfach glauben“.

Das Loch in der Mitte ist ganz schön groß – so groß, dass ich reinpasse. Ich zwänge mich in den schmale Öffnung, die nach innen hin breiter wird. Innen drin im Baum ist es ganz dunkel. Und das Bauminnere ist viel größer als ich dachte. Ich kann mich ganz frei bewegen. Es ist fast so, als würde ich einem komplett holzverkleideten Raum stehen. Nur, dass die Wände ganz knorrig und krumm und schief sind. Es riecht nach Moos und Erde.

„Und?“, und höre ich von draußen schwach K.s Stimme. „Wie ist es?“

K. traut sich nicht rein, weil er Angst vor Käfern hat.

„Dunkel“, rufe ich zurück.

Moment mal, da vorne – da sehe ich etwas. Ist das – ein schwaches Licht?

Zögerlich mache ich einen Schritt in die Finsternis. Und dann noch einen. Das Licht scheint sich immer weiter von mir weg zu bewegen.

„Hey!“, höre ich schwach K.s Stimme.

Ich antworte nicht und mache stattdessen einen weiteren Schritt auf das Licht zu. Auf einmal höre ich ein Geräusch in der Finsternis.

Interessant? Hier geht es zu Teil 2!

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