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Geschwister II.

Ein Beitrag, inspiriert von einer Mutter, die über ihre zwei sehr unterschiedlichen Kinder spricht.

„Als Mutter ist das ganz, ganz schwierig, zwei Kinder zu haben, die so unterschiedlich sind. Also gestern, das war wirklich einfach herzzereißend. Als meine kleine Maus da stand, auf der Bühne, und alle anderen Kinder haben so schön gesungen zum Abschied von der Kita, weil ja bald die Einschulung ansteht. Und was macht mein Kind? Steht da und heult. Und ich sag noch: ‚Was ist denn los, mein Schatz?‘

Und er sagt zu mir: ‚Ich will das Lied nicht singen, Mama, weil es bedeutet, Abschied zu nehmen. Das ist kein schönes Lied, sondern ein Abschiedslied. Eins, das man singt, wenn etwas vorbeigeht.‘

Manchmal kann ich nicht glauben, wie verschieden meine zwei sind. Also, der Dominik geht immer mit dem Kopf durch die Wand. Wird schnell laut und alles soll immer so passieren, wie er es sich vorstellt. Der wird’s im Leben mal einfach haben. Aber der Noah? Komplett anders. Empathisch. Sensibel. Viel zu empathisch und sensibel für die Welt. Da macht man sich schon seine Gedanken.

Letztens, da ist der Dominik morgens wieder so ausgerastet, weil er andere Klamotten anziehen wollte als die, die ich ihm rausgelegt hatte. Dann ist der aber komplett ausgerastet. Nur am schreien. Und irgendwann hatte ich dann die Schnauze voll und bin auch laut geworden. Tat mir dann ja auch leid. War ich richtig fertig danach. Und dann sagt der Noah danach zu mir: ‚Ach Mama, sei doch nicht so traurig. Mir tut das immer so leid, wenn du weinen musst.‘ Das hat mir richtig mein Herz gebrochen. Letztens saß er so da, in seinem Kinderzimmer und war ganz in Gedanken versunken. Und dann geh ich so hin zu ihm und frag, was denn los ist. Und dann sagt er zu mir: ‚Ich will einfach nur glücklich sein‘. Krass, wenn schon ein Kind in dem Alter so spricht.“

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