Vor Jahren, und zwar vor sehr vielen Jahren inzwischen, lag ich einmal fast neun Wochen im Krankenhaus. Denn schon kurz nach der Geburt begann ich, meinen neugeborenen Sohn zu verabscheuen. Wer nun denkt, das wäre eine Seltenheit, dass manche Mütter solche Gefühle ihren eigenen Kindern gegenüber schon kurz nach der Geburt entwickeln, dem sei gesagt: postnatale Depressionen sind ganz und gar kein Einzelfall. Und wenn die Menschen schon damals gesehen hätten, was ich aus irgendeinem Grund schon damals bereits wusste – nämlich was für ein Mensch mein Jeffrey mal werden sollte –, dann hätten bestimmt einige verstanden, warum ich diese tiefe Abscheu schon damals, ganz unwillentlich und übrigens auch zu meinem eigenen Unbehagen, empfinden musste.